Galaxy entscheidet Hitzeschlacht klar für sich, mit dem Comeback von Quarterback Jakeb Sullivan gelingt Frankfurt der erste Saisonsieg.

Frankfurt, 19.06.2022 Sonntagnachmittag, 38 Grad Celsius im Schatten, ideales Wetter für den Besuch am heimischen Baggersee.
Wer sich stattdessen für den Besuch des „Bornheimer Hang“, der Power Party und der folgenden Football-Partie mit den Galaktischen entschieden hatte, sollte dies nicht bereuen.
So zeigte das Scoreboard ein klares 47:13 (0:0;20:0/14:7;13:6) für die Men-in-Purple, die ihren Gegner aus Wroclaw nach kurzen Anlaufschwierigkeiten klar dominierten und am Ende einen nie gefährdeten Erfolg feierten.
Die beste Nachricht gab es schon vor dem Coin Toss, denn Quarterback Jakeb Sullivan stand nach Verletzungspause wieder auf dem Feld, seine Qualitäten gepaart mit viel Erfahrung sollten sich im Verlauf der Begegnung mehr als einmal zeigen.
Das erste Quarter verlief noch ohne die ganz großen Ereignisse, während die bis dato ungeschlagenen Panthers den amtierenden Meister der European League of Football (ELF) noch etwas aus der Distanz betrachteten, versuchten die Hessen mit sicheren durchdachten Aktionen ihre alte Stärke wiederzufinden.
Dies gelang in Abschnitt zwei dem Champion deutlich besser, obwohl die Statistik zur Halbzeit für beide Seiten fast identisch war, sowohl was Spielzeit und Aktionen betraf. „Effizienz“ lautete das Zauberwort für die Kösling-Schützlinge vor über 3.000 Fans, die ihre Lilanen großartig unterstützten. Nico Strahmann, Cheikhou Sow, Jakeb Sullivan und Ryan Rimmler hießen die Punktesammler bis zur Halbzeit, dies teilweise mit spektakulären Spielzügen aus dem Football-Lehrbuch.
Breslau konterte mit Beginn der zweiten Hälfte mit dem Anschluss, das kurzzeitige Aufflackern neuer Hoffnungen machte aber Marvin Rutsch nur knapp 120 Sekunden später wieder zunichte (PAT Rimmler).
Jetzt schlug Kevin Mwambas Stunde (PAT Rimmler), das 34:7 war nicht nur die Vorentscheidung im Frankfurter Brutofen. Nun wollte dann auch Markus Hachenberg in Q.4 zeigen, wie Touchdown nach Passspiel auf Hessisch geht, was wiederum Justin Rodney ermutigte, mit Körpereinsatz ein Laufspiel mit den letzten Punkten für Galaxy zu beenden (PAT Rimmler). Für den Endstand von 13:47 aus Sicht der polnischen Gäste sorgte ein letzter Versuch kurz vor der Endzone, der die Panthers mit sechs Punkten belohnte.
Überragender Akteur im lila Trikot war Spielmacher Jakeb Sullivan, der gleich vier Touchdown-Pässe warf, weitere sechs Punkte selbst erlief. Wermutstropfen die wohl schwere Verletzung von Sebastian Gauthier, die für den Linebacker das frühe Saisonaus bedeuten könnte.
Für den ansonsten sehr zufriedenen Cheftrainer der Galaxy, Thomas Kösling, ein weiterer herber Rückschlag nach den Langzeitverletzten der Spieltage eins und zwei:
„Wir müssen da jetzt einfach durch. Unsere Kadertiefe bedingt, dass da jetzt andere Jungs einspringen können und müssen. Ansonsten war dieser erste Sieg immens wichtig für den weiteren Saisonverlauf!”