Spieltag 7: Frankfurt Galaxy (46) – Cologne Centurions 14

Galaxy gewinnt auch den zweiten Vergleich gegen Köln deutlich, Frankfurt wahrt durch den Erfolg die Chancen auf die Teilnahme an den Playoffs

In der Pressekonferenz nach dem klaren 46:14 (6:7,14:7/6:0;20:0) der Galaktischen über die Centurions war Frankfurts Cheftrainer Thomas Kösling fast mehr die Freude über die kommende spielfreie Woche als den zuvor ungefährdeten Sieg seiner Mannen anzumerken:

„Die Bye-Week ist so etwas von notwendig, um die Köpfe meiner Jungs wieder einmal freizubekommen, um die vielen Verletzten regenerieren zu lassen, damit wir in der zweiten Saisonhälfte weiter hart an unserem Ziel der Playoff-Teilnahme arbeiten können.“

Und schmunzelnd fügte der Mann von der Sideline hinzu: „Ich werde diese freien Tage nur im Garten sitzen, die Füße hochlegen und mit unserem Hund spazieren gehen!“

Um sich diesen Luxus zu gönnen, war Frankfurt in den 60 Minuten zuvor das dominierende Team, belohnte die über 4.500 Zuschauer mit gelungenen Spielzügen und spektakulären Touchdowns. Das erste Quarter sah den Gast aus der Domstadt noch knapp in Front, deren 7:6-Führung war aufgrund des gezeigten Engagements nicht einmal unverdient. Galaxy-Spielmacher Jakeb Sullivan hatte zunächst seine lilanen Farben sogar in Führung gebracht, was Köln aber nicht wirklich aus der Bahn warf.

Mit Beginn des zweiten Abschnitts lagen die Vorteile auf Seiten der Hessen, die zunächst durch Kai Hunters Touchdown die Nase vorn hatten (Ryan Rimmler mit dem PAT), dem US-Boy Reese Horn die nächsten sechs Punkte folgen ließ (PAT Rimmler). Die Centurions konterten prompt, so dass auf der Anzeigentafel der Halbzeitstand von 20:14 für Frankfurt zu lesen war.

Der Pausentee hatte besonders dem Galaxy-Kicker Rimmler gutgetan, der mit gleich Fieldgoals die Weichen fast auf „Sieg“ stellte, zumal seinem Teamkollegen Ben El Ghali eine Interception zu einem Zeitpunkt gelang, als eher mit Punkten für die Centurions zu rechnen war.

Im letzten Abschnitt war es dann das Frankfurter Eigengewächs Daniel Josiah, der den „Bornheimer Hang“ zu Beifallsstürmen hinriss. Er fing einen Pass der Kölner gekonnt ab, um dann allein auf die Endzone zuzusteuern und die letzte Linie mit einem Hechtsprung überbrückte.

Die Belohnung für seinen ersten Touchdown wird ein besonderes T-Shirt sein, welches Thomas Kösling seinem Shooting-Star liebend gern spendieren wird. „Die Jungs der Defensive stehen doch nie so im Fokus wie die der Offensive wenn sie punkten, somit ist die kleine Investition mehr als nur verdient.“

Die Entscheidung war mittlerweile mit dem 32:14 längst gefallen, das Hinspielergebnis von 48:12 aus Köln fast erreicht. Das schien Marvin Rutsch auch zu wissen, denn mit zwei Touchdowns (PATs Rimmler) erhöhte „die wilde 13“ auf den Endstand von 46:14.

Kölns Headcoach Frank Roser zeigte sich als fairer Verlierer, gratulierte seinem Gegenüber Kösling herzlich:

„Ich bin trotzdem stolz auf das durch Verletzungen gebeutelte Team, welches sich den Frankfurtern entgegenstellte, auch wenn wir am Ende zu viele leichte Fehler begingen, nur die erste Hälfte gut gestalteten.“

Für seine Centurions bedeutet diese Niederlage wohl das Aus aller Playoff-Träume, während die Men-in-Purple erstmalig mit einer positiven 4:3 Bilanz in die restlichen fünf Spiele gehen.

Nach der einwöchigen Pause geht es zur nächsten Partie nach Breslau, wo die dortigen Panthers die Frankfurter am letzten Julitag um 15.00 Uhr empfangen.

 

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