Spieltag 6: Stuttgart Surge (20) – Frankfurt Galaxy (26) n.V.

Galaxy gewinnt Football-Drama in der Verlängerung

 

Lorenz Regler wird zum Frankfurter Helden beim Auswärtssieg

 

Als nach knapp dreieinhalb Stunden Spielzeit Lorenz Regler den Pass von Quarterback Jakeb Sullivan zum entscheidenden Touchdown fing, fehlte vielen Spielern der Lilanen die Kraft um die Arme zum Jubeln hochzureißen.

 

In der dritten notwendigen Verlängerung hatte Frankfurt das glücklichere Ende für sich, nach dem es nach 60 hochdramatischen Minuten 20:20 (3:0, 14:7/0:3; 3:10) stand.

 

Damit findet sich Galaxy nach Hälfte der Saison mit drei Siegen bei drei Niederlagen auf Platz drei ihrer Division wieder.

 

Der Spielverlauf zuvor war eher zäh und von vielen Fehlern geprägt, die ersten zehn Minuten war das Team vom Main kein einziges Mal in Ballbesitz, konnte aufgrund des Verlaufs mit dem 0:3 fast zufrieden sein, zumal Kicker Ryan Rimmler einen Fieldgoal-Versuch zum möglichen Ausgleich vergab.

 

Bei Stuttgart überzeugten die beiden Neulinge Dante Vandeven (QB) und Jalen Conwell (RB), die Galaxy nie wirklich in Griff bekam. Die Führung durch Conwell war nicht einmal unverdient, das 10:0 auf der Anzeigentafel die Belohnung für mutige Angriffe.

 

Reese Horn war es, der Frankfurt nach gut 18 Minuten zurück ins Spiel brachte, seinem Touchdown (PAT Ryan Rimmler) ging ein grandioser Pass von Spielmacher Sullivan voraus. Stuttgart konterte sofort, als die Hessen beim Lauf von Vandeven nur Spalier standen.

 

Mit 17:7 ging es in die Pause, das bislang sieglose Schlusslicht witterte erstmals Morgenluft.

 

Der dritte Abschnitt brachte die Galaktischen durch ein Fieldgoal von Rimmler etwas heran, viele gutgemeinte Aktionen verpufften jedoch an der heute enttäuschenden Leistung der Frankfurter Offensive.

 

Die konnte auch die Interceptions ihrer Defensiv-Kollegen Lowery und Embry nicht Gewinn bringend nutzen, zumal auch Quarterback Sullivan nicht seinen besten Tag hatte. Dennoch brachte der US-Boy seine Farben zurück ins Match, glich erstmalig in der Partie für Frankfurt aus (PAT Rimmler).

 

Das Momentum schien nun auf Galaxy-Seite zu sein, zumal Rimmler nur 52 Sekunden vor dem Ende die Jungs von Chefcoach Thomas Kösling durch ein Fieldgoal mit 20:17 erstmalig in Führung brachte.

 

Doch Surge gab sich nicht auf, glich praktisch mit der Schlusssirene aus.

 

Die folgende Overtime musste nun die Entscheidung bringen, bei der sich beide Seiten jedoch nicht mit Ruhm bekleckerten, da die Anspannung wohl nicht nur bei den Tribünengästen zu groß war, auch deutlich auf dem Feld zu spüren war.

 

Zwei Verlängerungen blieben ohne weitere Punkte, obwohl es für beide Teams genügend Chancen zu einer Entscheidung gab.

 

Erst Wide Receiver Regler verspürte wohl keine Lust auf ein Überstundenplus, er fing den Pass seines Quarterbacks gekonnt, musste sich dann erst einmal vor den stürmischen Glückwünschen seiner Mannschaftskollegen in Sicherheit bringen.

 

Wichtige Punkte für Galaxy nach einer Partie der Fehlleistungen beider Teams, die bei Stuttgart den ersten Sieg nach gut einem Jahr verhinderte, Frankfurt optimistischer nach vorne blicken lässt.

 

Zur nächsten Partie empfängt Galaxy die Cologne Centurions am kommenden Sonntag in der PSD-Bank Arena um 15.00 Uhr. 

Die European League of Football

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