Week 13: Spielbericht
Schwere Verletzung überschattet Galaxy-Niederlage
Auch der Roadtrip ins polnische Breslau endete mit einer mehr als deutlichen Niederlage für das Team aus Frankfurt.
Bei der klaren 19:54 (6:7; 10:20; 3:20; 0:7)-Pleite der Galaktischen stand der Sport aber nur temporär im Vordergrund.
Die schwere Verletzung des Frankfurter Quarterbacks Matthew McKay im zweiten Viertel ließ früh die Hoffnung auf einen erfolgreichen Spielverlauf mit positivem Ausgang schwinden. Nach ersten Informationen zog sich der Spielmacher der Hessen einen Wadenbeinbruch zu, sollte aber die Rückreise in die Heimat mit seinen Kameraden angetreten haben.
Von dieser Stelle aus die besten Genesungswünsche – – dear Matt – mit der Hoffnung auf eine baldige Rückkehr in deine Pocket!
Bis zu diesem Zeitpunkt hatte sich ein abwechslungsreiches Spiel entwickelt, dass die Panthers im Olympiastadion von Breslau dominierten.
Mit einem sehenswerten Trickspielzug gingen sie 7:0 in Führung, da auch der PAT saß. Frankfurt genügten 19 Sekunden um zu antworten, als Markell Castle den weiten Pass von McKay fing, fast problemlos mit dem Ei in die Endzone lief. Leider scheiterte Ryan Rimmler knapp mit dem Zusatzpunkt, als sein Versuch hauchdünn an den Stangen vorbei ging. Das knappe 6:7 aus hessischer Sicht war dennoch ok, die Breslauer investierten ihrerseits etwas mehr.
Quarter zwei begann mit einem Touchdown des Heimteams, auf dass Rimmler mit einem Fieldgoal schnell eine Antwort fand.
Dass der Panther ein Raubtier ist, spürten die Galaktischen mit dem nächsten Spielzug und der 20:9-Führung für Breslau.
Sandro Platzgummer korrigierte aber zügig den Spielstand, sein Lauf durch die Reihen der Polen ließ das Resultat mit dem 15:20 freundlicher erscheinen (PAT Rimmler).
Dann die eingangs beschriebene Schlüsselszene, die den Sport nach hinten rückte, den Einsatz zweier Rettungswagen notwendig werden ließ. Die erschütterten Mitspieler an seiner Seite, verließ McKay den Kunstrasen, der ihm an diesem Tage nicht wohlgesonnen war. Vertreter Moritz Maack machte danach seine Sache mehr als ordentlich, aber die Köpfe der Akteure waren nicht mehr in der wunderschönen Arena von Breslau.
Es soll nicht als plakative Ausrede für die nun folgende deutliche Niederlage der Men in Purple gelten, aber wieder einmal wurde deutlich, dass Sport die schönste Nebensache der Welt ist, aber eben nicht die wichtigste.
Die über 700 km lange Rückfahrt war die letzte der Saison 2024, aber im finalen Heimspiel gegen Paris am kommenden Sonntag wollen sich Coach Thomas Kösling und seine Jungs anständig vom Frankfurter Publikum nach einer wahren Seuchensaison verabschieden, denn das haben großartige Fans und Sponsoren, die immer hinter dem Team standen, mehr als verdient.