Unser nächster Gegner: Cologne Centurions
Die einwöchige Spielpause hat dem Galaxy-Team und seinen Verantwortlichen sichtlich gutgetan. Während einige Akteure bei kurzen Trips durch Europa die Seele baumeln ließen, versuchten andere als Gäste in artfremden Sportarten mit viel PS zu chillen.
Anfang dieser Woche konnte Cheftrainer Thomas Kösling seine ausgeruhten Spieler wieder im Training begrüßen. Einige Rückkehrer aus einer Verletzung waren ebenso dabei wie ein paar neue Gesichter, die für den Rest der Hauptrunde den Kader in der Breite verstärken sollen.
Die prominenteste Veränderung fand in der Defensive statt. Mit Dejion Lynch fand ein neuer Cornerback den Weg an den Main, er löste seinen Landsmann Berdale Robins ab, den es zurück in seine amerikanische Heimat zieht. Lynch verfügt über gute Referenzen in Europa, er gab schon Kostproben seines Könnens in Finnland, Italien und zuletzt auch in Deutschland ab. Dort agierte er in 2022 zuletzt für die Cologne Crocodiles, die dank seiner Leistung zum ersten Male nach vielen Jahren das Halbfinale der German Football League (GFL) erreichten. Nun führt ihn sein Weg ausgerechnet im ersten Spiel zurück in die Domstadt, auch wenn der Gegner dann der Lokalrivale von den Centurions ist.
Kösling freut sich sehr, den 26-jährigen nun in seinen Reihen für den Rest der Saison begrüßen zu können: „Ich bin mit Dejion schon länger in Kontakt. Jetzt hat es endlich geklappt, er wird uns sicherlich nochmals ein Stück nach vorn bringen. Überall wo er gespielt hat, ist er durch sein großes Engagement aufgefallen. Wir sehen ab sofort in Frankfurt einen weiteren großartigen Spieler für unsere Abwehr.“
Sein Debut ist für den kommenden Samstag (Kick-off 17 Uhr) geplant, wenn Galaxy auf den ewigen Rivalen vom Rhein trifft, den man in den bisherigen gemeinsamen Jahren in der Liga immer bezwingen konnte. Diese liebgewordene Tradition möchten Kösling und Co. gern fortsetzen. Sie sind aber gewarnt, da man im Hinspiel am Bornheimer Hang bis in Halbzeit zwei zurücklag, im Endspurt noch nach hartem Kampf mit 33:22 siegte.
In Köln wird Galaxy von einem „angeschlagenen Boxer“ erwartet, der um seine kleine Restchance für die Playoffs kämpfen wird, nachdem zuletzt das Match in Hamburg auch in der Schlussphase erst verloren ging, und die Partie nach langer eigener Führung noch 14:18 endete.
Das könnte auf Konditions- beziehungsweise Konzentrationsschwächen im Kader der Centurions hinweisen, wenn man solch enge Spiele immer in der Schlussphase hergibt. Sie sind somit das Gegenteil zur Last-second-Galaxy, die in der zweiten Hälfte oft genug die Eisen aus dem Feuer holten, und nervenstark fast verloren geglaubte Begegnungen umbogen.
Eines ist klar: Frankfurt will den achten Sieg in Folge. Galaxy geht in die Partie im Kölner Südstadion als klarer Favorit, um in den danach letzten drei Spielen den Playoff-Einzug klar zu machen,und um dabei aber nicht auf fremde Hilfe angewiesen zu sein.