Week 2: Spielbericht

Galaxy verpasst Überraschung beim Zuschauerrekord
Zum Saisonauftakt erwartete Frankfurt Galaxy den amtierenden Champion vom Rhein, der mit einem 31:20 (14:3; 7:14; 0:3; 10:0)-Erfolg die Punkte mit nach Düsseldorf nahm.
Das „Deutsche Derby“ machte seinem Namen wieder einmal alle Ehre, denn die gut 14.000 Fans, die zu der Partie nach Offenbach an den „Bieberer Berg“ gekommen waren, sahen zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison ein spannendes, umkämpftes Spektakel beider Teams.
Galaxy mit dem etwas besseren Start nach knapp fünf Minuten, als sich Kicker Ryan Rimmler nach dem ersten Drive mit einem Fieldgoal zum 3:0 belohnte. Rhein Fire konterte schon schnell, ging nur 300 Sekunden später mit 7:3 in Führung. Als Galaxy das Laufspiel der Gäste erneut nicht in den Griff bekam, nutzten diese es zum 14:3 vor dem ersten Seitenwechsel.
Das zweite Quarter zeigte mutige Galaktische, die durch einen gelungenen Spielzug durch Kevin Kaya (PAT Ryan Rimmler) auf 10:14 verkürzen konnten.
Aber auch jetzt antwortete Rhein Fire mit seinem dominanten Laufspiel schnell, die Folge war das 10:21 noch vor dem Pausentee. Dass dieser etwas bitterer schmeckte als gewünscht, lag an Galaxy-Quarterback Luke Zahradka. Der nutzte einen wunderbaren Trickspielzug zum erneuten Anschluß (PAT Rimmler) und dem Halbzeitstand von 17:21.
Headcoach Thomas Kösling war dennoch nicht ganz zufrieden mit seinen Akteuren: „Wir müssen deren Offensive besser in den Griff bekommen“, war seine Bilanz nach 30 Minuten.
Das schienen seine Jungs auch verstanden zu haben, denn sie ließen im dritten Abschnitt keine weiteren Punkte des Meisters zu. Stattdessen verkürzte Rimmler per Fieldgoal auf 20:21, vergab aber auch die mögliche erstmalige Führung für seine Farben bei einem weiteren Versuch aus der Ferne, nachdem zuvor Jamalcom Liggins eine Interception glückte.
Das vierte Quarter sah Rhein Fire im Vormarsch, die zu dem von kleineren Fehlern der Men-in-Purple lebten, aber auch mit Risiko bei einem vierten Versuch agierten, als sie den gekonnt ausspielten. Auch eine Interception der Düsseldorfer trug dazu bei, dass plötzlich auf dem Scoreboard ein 20:31 mit dem Endstand aufleuchtete, so dass der Gast die letzten beiden Minuten von der Uhr nahm.
„Zwei Momente haben die Partie heute entschieden, Kleinigkeiten die ein Topteam wie Rhein Fire zu nutzen weiß. Wir wollen von Woche zu Woche besser werden, hoffen auf den Sprung von Woche eins zu zwei“, ordnete ein zunächst enttäuschter Trainer Kösling die Heimniederlage vor der neuen Rekordkulisse ein, sah die Begegnung als gelungene Werbung für den Football, zumal sein Team den Abstand zum dominierenden Champion verkürzen konnte.Für Frankfurt Galaxy geht es schon am kommenden Sonntag, 9.6.24, (13 Uhr) weiter, wenn man in Paris auf die dortigen Musketeers trifft.