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WEEK 4: Spielbericht Cologne Centurions @ Frankfurt Galaxy

Nach einem 47:15 (13:0; 13:0; 14:9; 7:6)-Erfolg über die Cologne Centurions ist Frankfurt Galaxy so etwas wie die „Mannschaft der Stunde“ in der European League of Football (ELF).

Gute Nachrichten schon vor dem Kick-Off: Sebastian Gauthier stand nach langer Verletzungspause wieder im Kader, wurde von den fast 5.600 Besuchern frenetisch begrüßt.

Dagegen setzte der beste Runningback der Liga, Sandro Platzgummer, für diese Partie aus, da man ihn für die folgenden schweren Auswärtsaufgaben schonen wollte. „Stellvertreter“ Gerald Ameln machte seinen Job hervorragend, wie sich im Verlauf der Begegnung herausstellen sollte.

Schon mit dem ersten Drive ging Lila in Führung, als Normen Schumm das Ei in die Endzone trug. Ryan Rimmler verwandelte den Zusatzpunkt zum 7:0 nach knapp fünf Minuten.

Danach der erste große Auftritt von Gerald Ameln, als er einen fulminanten Lauf zum Spielstand von13:0 krönte, mit dem auch die Seiten gewechselt wurden.Dort dauerte es ganze drei Minuten, bis Juri Sievers auf und davon zog, auf 19:0 erhöhte. Das motivierte seinen Running Back-Kollegen Ameln, der erneut den Centurions die Fersen zeigte, den Halbzeitstand von 26:0 (PAT Rimmler) auf die Anzeigentafel brachte.

Der Pausentee schien den Galaktischen nicht gut bekommen zu haben, denn sowohl Angriff als auch Abwehr wirkten etwas unkonzentriert und fahrig, mit dem deutlichen Vorsprung im Rücken vielleicht sogar verständlich, aber nicht eben gewünscht.

Folge: Ein Touchdown und ein Fieldgoal der Gäste vom Rhein, die den Zwischenstand von 9:26 bejubelten.

Das missfiel den Men in Purple sichtlich, gerade die Defense schien dies neu motiviert zu haben. Tim Steins nach einem Fumble stellte den alten Abstand wieder her (PAT Rimmler), bevor Finn Schwarzkopf nur zwei Minuten später eine Interception gelang, er das Spielgerät bis in die Endzone zum 40:9 (PAT Rimmler) trug.Als zum letzten Male die Seiten gewechselt wurden, verkürzte Köln schnell auf 15:40, bevor die Frankfurter Defense zum dritten Male ihre stürmischen Gene entdeckte, DB Enrico Chagoya sein erster Touchdown im Frankfurter Trikot gelang, der Lauf über das gesamte Feld die Fans von den Sitzen riss. Das 47:15 (PAT Rimmler) sollte auch schon den Endstand bedeuten, die verbleibenden Minuten nutzte Headcoach Bart Andrus zu taktischen Veränderungen, u.a. kam Conrad Schumann auf der Quarterback-Position zu ersten Minuten in Frankfurt, als er Matthew McKay ablöste.

P.S.: Das Vater-Sohn-Duell der Familie Lenhardt ging im Übrigen an den jungen Frankfurter, was auch sein Dad als Kölner Headcoach schmunzelt, aber mit den Zähnen knirschend, anerkannte.

Sein siegreicher Gegenpart auf Frankfurter Seite war dann auch zufrieden: „In der ersten Hälfte spielten wir sehr gut, konnten das in Durchgang zwei jedoch nur teilweise wiederholen. Dennoch sehe ich deutliche Fortschritte zu den ersten Partien, darauf können wir aufbauen,“ ordnete Bart Andrus den Spielverlauf für seine Farben ein.

Durch den deutlichen Erfolg kletterte Galaxy in der Division übergreifenden Tabelle auf Rang drei, was vor den folgenden schweren Partien in Kopenhagen und Paris einen Motivationsschub bewirken sollte.