Spielbericht WEEK 5: Cologne Centurions (22) – Frankfurt Galaxy (33)
Der dritte Sieg in Folge gelang dem Tabellenzweiten der Western Conference durch ein 33:22 (7:3; 0:6; 20:0; 6:13) gegen den Rivalen aus der Domstadt.
Der erste Abschnitt bot kampfbetontes, körperliches Spiel von beiden Seiten, wobei beide Abwehrreihen wenig zuließen. Gut sechs Minuten dauerte der erste Drive der Kölner, die diesen aber nur mit einem Fieldgoal und dem 3:0 beenden konnten. Galaxy konterte rasch, Thomas Fischbach überlief die gegnerische Defensive zum 6:3, während Ryan Rimmler die Chance zum Zusatzpunkt nutzte.
Das zweite Quartal sah die Gäste vorne, sie nutzen einen Fehler der Frankfurter Offensive Line zur überraschenden 9:7-Halbzeitführung.
In der Pause müssen deutliche Worte in der Frankfurter Kabine gefallen sein, denn wie umgewandelt kehrten die Schützlinge von Cheftrainer Thomas Kösling vom Pausentee zurück. Dessen Appell zur Rückkehr an das einfache Spiel mit Herz, Leidenschaft und noch mehr Einsatz, schien gefruchtet zu haben, denn nun begannen die besten Minuten der Galaktischen. Zunächst nutzte Rimmler mit einem Fieldgoal die Leistungssteigerung zum 10:9, kurz darauf lief Samuel Shannon über 60 Yards in die Endzone, die anschließende Two-Point-Conversion sah Janez von Renesse erfolgreich.
Und wenn es schon einmal richtig läuft, der Gegner sichtlich geschockt ist, dann gelingt alles, was vorher 30 Minuten abhandengekommen schien. Rimmlers Fieldgoal zeigte dies mit einem 21:9 auf der Anzeigentafel. Dann der große Auftritt des US-Boys Bardale Robins, der einen Kölner Angriff abfing, mit dem Ei gleich 66 Yards über das Spielfeld rannte, um erst kurz vor der Endzone gestoppt zu werden. Sehr zur Freude der gut 5.800 Besucher nutzte Fischbach die unerwartete Gelegenheit zu dessen zweiten Touchdown an diesem Nachmittag und dem 27:9.
Die letzten fünfzehn Minuten nutzen beide Teams zu weiteren Touchdowns, für Frankfurt war von Renesse erneut der Punktesammler, so dass der Endstand von 33:22 eine verdiente Ehrenrunde der Men in Purple für ihren mühsamen Arbeitssieg auslöste.
Headcoach Kösling wusste nach dem Anpfiff den Heimauftritt einzuordnen, denn „Köln machte uns das Leben nicht einfach, agierte mit viel Energie und Herz, diese Centurions sind unbequem und schwer zu bespielen“.
Sein schwedischer Linebacker Sebastian Gauthier sah es sehr pragmatisch, „ein Sieg ist ein Sieg, und ich freue mich dass ich nach langer Verletzungspause wieder so gut meinem Team helfen kann. Mein Kopf hat nach der schweren Knieverletzung etwas Zeit gebraucht, aber nun sind wir mit 3:1-Siegen auf einem guten Weg!“