Unser nächster Gegner: Cologne Centurions
Zur zweiten Heimpartie binnen acht Tagen erwartet Frankfurt Galaxy die Gäste aus Köln, die Cologne Centurions.
Nach dem überzeugenden Auftritt gegen Paris ist die Stimmung im Frankfurter Lager natürlich positiv und optimistisch, sich einen weiteren direkten Rivalen der Western Conference vom Leibe zu halten. Köln und Frankfurt sind beides Gründungsmitglieder der 2021 ins Leben gerufenen Liga, trafen bislang fünfmal aufeinander, dabei blieben in allen Partien die Jungs von Headcoach Thomas Kösling erfolgreich.
Am Rhein waren die Veränderungen im Kader eklatant, das Personalkarussell der letzten Zeit hatte fast groteske Züge.
So löste der neue, gerade erst verpflichtete Headcoach Khalil Carter, der einen Hauch von NFL (Buffalo/Cleveland) nach Köln bringen sollte, seinen Vertrag noch im März wieder auf, nachdem „man unterschiedlicher Auffassung über die Ausrichtung des Teams“ war.
Als dessen Nachfolger auf der Chefposition übernahm der Offensive Coordinator der Centurions, Christos Lambropoulos das Amt, der aber auch schon in identischer Funktion als Chef der Saarland Hurricanes fungierte, sogar „Coach des Jahres 2021“ in der GFL wurde.
Der tauschte aber auch nach erst drei absolvierten Partien seinen Quarterback aus, Judd Ericksson folgte auf Dylan Jacob, der die Offensive beleben sollte. Der erste Einsatz des neuen Mannes war jedoch nicht von Erfolg gekrönt, es hagelte eine 0:42 Packung zuhause gegen den Erzrivalen aus Düsseldorf, die auch noch vor Rekordkulisse.
Als Konsequenz wurde in der laufenden Woche mit dem Australier Joel Maddock ein Akteur für die O-Line verpflichtet, der am Samstag am Main sein Debut feiern wird.
In der Spielzeit 2022 kamen die Kölner nur zu drei Siegen in den zwölf Partien, der Umbruch war zu erwarten. Deren deutscher QB Jan Weinreich verabschiedete sich Ende 2022 aus der Domstadt, will nun sein Glück anderswo versuchen. Auch die Defensive wurde mit Importspielern aus den USA verstärkt, Linebacker Zachary Blair soll mit Dajon Owens (DB) die Lücken schließen, die in der letzten Saison zu häufig auftraten.
Der GFL-Rückzug und damit das „Aus“ der Stadtkonkurrenz „Crocodiles“ hatte Einfluss auf die weitere Kadergestaltung, fast ein Dutzend Akteure wechselten die Farben. Aus Frankfurter Sicht sollte man Gerald Ameln kennen, der für die Hessen in der erfolgreichen Saison 2021 auflief, dort den ELF-Titel mit an den Main holte, sogar als „Rookie of the year“ ausgezeichnet wurde.
Cheftrainer Thomas Kösling weiß um die Bedeutung der Partie für die Westdeutschen, die mit einer Niederlage wohl alle Träume von den Playoffs begraben können. Für Frankfurt wäre ein weiterer Sieg jedoch die Bestätigung der letzten guten Leistungen und mit der Festigung von Platz zwei die Belohnung für die aufsteigende Tendenz hinter den unbesiegten Jungs von Rhein Fire.
„Wir müssen noch einige kleinere Fehlerquellen abstellen, die im Paris-Spiel fast die Wende hätten herbeiführen können, da arbeiten wir im Training hart dran“.
Kickoff zum Spiel ist am Bornheimer Hang um 14.30 Uhr, die Platzwahl zuvor wird vom neuen Frankfurter OB Mike Josef durchgeführt, der ja auch gleichzeitig der Sportdezernent der Stadt ist. Die wie immer kostenfrei zugängliche Powerparty startet drei Stunden vor dem Anpfiff, auch hier ist Spektakel angesagt, da ein Programm für die ganze Familie geboten wird.