Unser nächster Gegner: Paris Musketeers

Am kommenden Sonntag wird die interessierte Sportwelt gebannt nach Paris blicken, wenn die letzte Etappe der „Tour de France“ auf dem Programm steht und die Radhelden auf die Zielgerade einbiegen werden.

Die Footballer der Frankfurt Galaxy werden dafür eher weniger Zeit haben, da sie zeitgleich gegen die Paris Musketeers anzutreten haben, deren Stadion sogar direkt an der Wegstrecke des berühmtesten Radrennens der Welt liegt.

Knapp einen Monat nach dem 30:13-Hinspielsieg der Frankfurter am Bornheimer Hang geht es nun zum ersten Mal in der noch jungen Geschichte der European League of Football (ELF) in die französische Metropole, um dort nach fünf Siegen in Folge einen weiteren zu erzielen.

Das klingt aber auf dem Papier alles einfacher, als es zu erwarten ist, denn der Neuling von der Seine hat sich seit dem Hinspiel immer mehr und besser gefunden, wichtige Siege eingefahren, belegt aktuell Platz vier im Klassement der Conference hinter den Galaktischen, die von der Zwei grüßen.

Für das Team von Thomas Kösling wird es wichtig sein, die richtigen Schlüsse aus dem Frankfurter Match gezogen zu haben, als das Endergebnis deutlicher war als der eigentliche Spielverlauf.

Offensichtlich war aber, dass die Musketiere eine sehr stabile Abwehr aufweisen, das Laufspiel eines jeden Gegners der Liga bislang gut unter Kontrolle hatten. Runningback Thomas Fischbach und Co. werden Löcher in der Defense der Franzosen finden müssen, um eine böse Überraschung aus hessischer Sicht zu vermeiden. Ein Erfolgsschlüssel könnte ein funktionierendes Passspiel um Quarterback Jakeb Sullivan sein, wenn der Reece Horn oder Nico Strahmann mit weiten Würfen füttert. Dazu bedarf es aber noch einer deutlichen Leistungssteigerung des Frankfurter Spielmachers, der bei seinem ersten Auftritt nach der Verletzungspause gegen Hamburg unter seinen Möglichkeiten agierte.

Selten hat man die Men in Purple so überschwänglich jubeln sehen wie beim letzten Auftritt, als bei 59:59 auf der Spieluhr der Sieg der Galaktischen mit dem Schlusspfiff gesichert wurde. Auch den ansonsten eher ruhigen und bedachten Chef Thomas Kösling riss es dabei mit, dessen diverse Luftsprünge und Umarmungen die Freude über den Last-Minute-Erfolg offenbarten.

„Wir haben durch den vorherigen Ausgleich einen mentalen Push bekommen“, wusste Kösling diesen Erfolg und seine Ursprünge zu deuten, will jetzt genau dort ansetzen, wo man in der zweiten Halbzeit gegen die Sea Devils aufhörte, als man konsequent den Weg zum Erfolg ging und auch fand.

Kick-off im Stadion „Jean-Bouin“ ist am kommenden Sonntag, 23. Juli, um 16.25 Uhr.

Die European League of Football

Die European League of Football (ELF) geht mit 17 Mannschaften aus Deutschland, Österreich, Spanien, Polen, Italien, Ungarn, und Tschechien in die vierte Saison von Juni bis September 2024. Die ELF, gesteuert über ein professionelles Franchise-System, bietet allen Football-Fans auch in der NFL-freien Zeit ein attraktives sportliches Programm.