SPIELBERICHT WEEK 7: Hamburg Sea Devils (14) – FRANKFURT GALAXY (17)
Nach vier Siegen in Folge erreichte der Tabellenzweite der Western Conference einen 17:14 (0:7; 0:7; 14:0; 3:0)-Erfolg gegen das Team aus der Hansestadt.
Die Besucher sahen die Rückkehr des etatmäßigen Frankfurter Quarterbacks Jakeb Sullivan, der nach mehrwöchiger Verletzungspause wieder Regie führte. Außerdem waren die Augen der Fans auf einen Frankfurter Neuzugang gerichtet, der die durch Verletzungen dezimierte heimische Offensive verstärken sollte. Oliver Landtröm heißt der schwedische Nationalspieler, der zuletzt für Karlstad auf der Center-Position tätig war.
Im ersten Abschnitt sahen die Fans ein mäßiges Spiel, das von der Defensivarbeit auf beiden Seiten geprägt war. Es war Hamburg, das einen Touchdown zur 7:0-Führung nutzen konnte. Für Frankfurt lief es im zweiten Quarter nicht viel besser. Sie standen hinten oft nicht optimal und strahlten nach vorn kaum nennenswerte Gefährlichkeit aus. Das führte zu einem weiteren Touchdown für die Sea Devils, die mit 14:0 in die Halbzeit gingen.
In der Pause munterte Chefcoach Thomas Kösling seine Akteure auf und gab besonders seiner Offensive das Gefühl „dass wir sie zurückbringen“. Das gelang mit einem sehenswerten Spielzug über den noch im Fallen werfenden Quarterback, der seinen Landsmann Reece Horn in der Endzone fand, der die ersten Punkte auf die Anzeigetafel schrieb. Der Ausgleich lag nun in der Luft, Normen Schumm war es, der den Spielstand auf 14:14 und ein vorläufiges Remis stellte.
„Das gab uns den mentalen Push“ wusste der Chef an der Sideline später zu berichten, „und das galt auch für mich“.
Physisch war Frankfurt nun klar das bessere Team, aber es sollte im letzten Viertel bis in die letzten Sekunden dauern, bis „die verrückten Dinge im Football passieren“, wie Kösling danach entspannt anmerkte.
Sein Kicker Ryan Rimmler zeigte wieder einmal seine Nerven aus Stahl und traf praktisch mit der Schlusssirene aus 47 Yard. Er brachte seinen Farben drei Punkte und verhalf zu einer 5:1-Serie und der Sicherung von Rang zwei.
„Wir finden Wege zum Sieg, bekommen da keine Panik“, fiel Köslings Fazit dann doch sichtlich erleichtert aus.