Week 8: Spieltagsvorschau
Der Stachel der Niederlage von Madrid saß noch tief bei den Verantwortlichen der Frankfurt Galaxy. War man nach den beiden Siegen in Folge noch optimistisch nach Spanien gereist, so holte die deutliche Niederlage gegen die Bravos das lila Team wieder zurück auf den Boden der Tatsachen.
So kommt die Heimpartie gegen den „Lieblingsgegner“ aus Köln genau zum richtigen Zeitpunkt, um die hängenden Köpfe wieder nach oben zu bringen.
„Lieblingsgegner“ deshalb, da in den vier gemeinsamen Jahren der European League of Football (ELF) Frankfurt stets als der Sieger vom Platz ging. In sechs Partien der Hauptrunde war dies der Fall sowie in einer weiteren Begegnung der Playoffs.
Nur „nach vorne“ gilt der Blick von Cheftrainer Thomas Kösling und seinen Schützlingen, die wissen, dass nur eine Siegesserie den Traum von den Playoffs noch realistisch werden lässt.
Um dem nicht nur zu träumen, haben die Verantwortlichen auf die Verletzung von Quarterback Luke Zahradka reagiert, der auf die Injury Reserve-Liste mit seiner Schulterverletzung gesetzt werden musste: Mit Matthew McKay konnte ein neuer Spielmacher verpflichtet werden, der überzeugende Daten aus seiner College-Zeit mit an den Main bringt, die schon eine Einladung ins Camp der Dallas Cowboys zur Folge hatte. Matts´ Debut wird nun allgemein gegen die Centurions erwartet.
Die Kölner weisen bislang auch nur einen Sieg gegen die Ungarn von Fehervar auf, konnten in den folgenden Partien keine weiteren Erfolge feiern, stehen am Ende der Tabelle der Western Conference.
Eigentlich müssten sich die Akteure aus der Rhein-Metropole in „Aachen Centurions“ umbenennen, da sie die meisten ihrer Heimspiele EM-bedingt, in Aachen austragen werden.
Doch so schön es am altehrwürdigen „Tivoli“ auch ist, es ersetzt nicht fast 70 Kilometer entfernt, die heimische Kulisse und Atmosphäre des Südstadions.
Schwere Zeiten somit auch für Gregg Brandon, den neuen Chef an der Sideline der Centurions, ein alter Hase des College Footballs mit über 40 Jahren Erfahrung.
Wie praktisch jährlich, hat man in Köln wieder einen neuen Trainer verpflichtet, der in einem nicht einfachen Umfeld Erfolge erzielen soll.
Gerade das letzte Wochenende und die Partie gegen den amtierenden Champion Rhein Fire zeigte gnadenlos die Schwachstellen im Kader der Centurions auf. Das 9:62 dürfte eine ähnliche Wirkung in den Köpfen der Kölner Akteure gezeigt haben wie das 15:46 der Galaxy in Madrid.
So kommt es am Bornheimer Hang zum Duell der Frustrierten und Enttäuschten, nur der Sieger wird den Silberstreif am Horizont sehen können.
„Wir müssen jetzt schnell den Hebel finden, erhoffen uns mit Matthew neue Impulse für die Offensive“, versucht Kösling die einzige Marschrichtung für seine Men in Purple vorzugeben, die kleine theoretische Chance für seine Farben zu wahren.
Dabei wird sein Team auf einige alte Bekannte im Dress der Rot-Weiß-Schwarzen treffen, die sich an alter Wirkungsstätte sicherlich keine Blöße geben wollen.
Runningback Gerald Ameln sollte von ihnen der Bekannteste sein, während Wandervogel Benji Barnes vor gut zwei Wochen in die Schweiz wechselte.
Kickoff ist am kommenden Samstag, 13. Juli um 18.00 Uhr.
Die stets kostenfrei zugängliche Power Party, dieses Mal unter dem Motto „Galaxy Sommerfest“, öffnet um 15.00 Uhr ihre Tore, bietet ein buntes Programm mit einigen Überraschungen für die ganze Familie und alle Altersklassen.