Spielbericht Spieltag 12: Frankfurt Galaxy (37) – Stuttgart Surge (13)

Im letzten Heimspiel der Saison überzeugt Galaxy, verfehlt aber knapp die Playoffs

 

Die Power Party vor der finalen Begegnung der regulären Saison 2022 hatte mit „Captain Jack“ einen prominenten Stargast, dem es spielend gelang, das Publikum mit seinen Hits zu begeistern.

 

Nur mit der angestimmten Kult-Hymne „Baby give it up“ lag er etwas daneben, denn beide Teams hatten nicht vor sich aufzugeben, beziehungsweise dem Gegner ohne jegliche Gegenwehr die Punkte zu überlassen.

 

Frankfurt versuchte die letzte Minimalchance zu den Playoffs zu nutzen, während die Schwaben ihre lange Sieglosserie unbedingt beenden wollten. Galaxy hatte da zunächst Vorteile, der erste gelungene Spielzug brachte das 6:0 durch Leòn Helm, dem der Zusatzpunkt von Kicker Ryan Rimmler folgte. Unter den Augen der Olympia-Sieger im Zweierbob Laura Nolte und Deborah Levi, die zuvor die Platzwahl vorgenommen hatten, konterte Stuttgart jedoch postwendend und glich aus.

 

Der zweite Abschnitt sah die Jungs vom Main mit dem besseren Spiel, durch Reece Horn (PAT Rimmler) und Rimmlers spektakuläres Fieldgoal gelang ein kleiner Vorsprung, den man mit in die Pause nehmen sollte.

 

In der Halbzeit gab Headcoach Thomas Kösling die Devise aus, den 4.300 Fans nochmals eine tolle Show zu bieten, obwohl zu diesem Zeitpunkt längst Tirols Führung im zeitgleich in Berlin ausgetragenen Spiel klar war – und damit auch, dass damit die Endstation für den Champion von 2021 erreicht war.

 

Feine Spielzüge, konzentrierte Aktionen und flotte Angriffe ließen den Worten Taten folgen. Die Lilanen boten dem dankbaren und laustarken Publikum alles, was das Football-Herz so liebt.

 

Reece Horn und Cheikhou Sow (PAT Rimmler) erhöhten auf ein zwischenzeitliches 30:13. In den letzten fünfzehn Minuten der Spielzeit war es Runningback Justin Rodney, der einmal mehr bewies, dass gute Footballer auch elegante Hürdenspringer sein können, wenn da ein Gegner im Wege steht. Sein Touchdown zum 36:13 (PAT Rimmler) war der Höhepunkt beim 37:13 (7:7; 10:6; 13:0; 7:0) Erfolg der Hessen, die danach von ihren treuen Fans mit viel Beifall in die Winterpause entlassen wurden.

 

„Wir wollten die Saison positiv beenden, auch wenn wir das Ziel Titelverteidigung nicht erreicht haben. Dennoch gehören wir zu den besten Teams der Liga und genau da werden wir 2023 ansetzen“, verabschiedete Kösling seine Spieler in die nun folgende wohlverdiente Pause und bedankte sich wie schon zuvor seine Jungs bei den lilalen Fans.

 

Die European League of Football

Die European League of Football (ELF) geht mit 17 Mannschaften aus Deutschland, Österreich, Spanien, Polen, Italien, Ungarn, und Tschechien in die vierte Saison von Juni bis September 2024. Die ELF, gesteuert über ein professionelles Franchise-System, bietet allen Football-Fans auch in der NFL-freien Zeit ein attraktives sportliches Programm.