Spieltags Vorschau – Unser nächster Gegner: Stuttgart Surge

Zum letzten Heimspiel der Saison 2022 in der European League of Football (ELF) erwartet Frankfurt Galaxy die Schwaben von Stuttgart Surge. Ob es für die Lilanen auch die letzte Partie der regulären Saison sein wird, weiß man spätestens am Sonntag gegen 18 Uhr, wenn alle Begegnungen des letzten Spieltages abgeschlossen sind. Die Hessen können nur mit einem weiteren Sieg in die Playoffs einziehen, obwohl es dann viel zu rechnen gibt, man den Stand auf den restlichen Plätzen zu beobachten hat.

 

Für Cheftrainer Thomas Kösling ist das Schielen nach links und rechts keine wirkliche Option, „wir wollen jedes Spiel gewinnen, uns zuhause von unseren tollen Fans siegreich verabschieden“. 6.100 von ihnen waren am vergangenen Sonntag am Bornheimer Hang, um das Match gegen die Tirol Raiders zu verfolgen. Sie sahen ein grandioses Match von beiden Seiten und den 36:33-Erfolg der Frankfurter. Sie mussten aber auch mitansehen, wie die heimischen Akteure am Ende mit hängenden Schultern dastanden, sie das Ziel mit sieben Punkten zu gewinnen knapp verfehlten, um im direkten Vergleich die Nase vorn zu haben. Der Langzeitverletzte Sebastian Gauthier konnte wie der Rest der Truppe seine Enttäuschung nicht verbergen: „In der Skala von eins bis zehn steht meine Niedergeschlagenheit bei 100“, ließ der ansonsten so positive Linebacker seinen Emotionen freien Lauf. Aber auch der kommende Gegner aus Stuttgart grüßt aktuell aus dem tiefen Tal, nachdem man alle elf Begegnungen im Spieljahr 2022 abgeben musste und sich auf dem letzten Platz der Gruppe wiederfindet.

 

0:38 / 8:62 / 3:44 / 0:41 / 0:34 / lauten die Ergebnisse der vergangenen Partien, das 20:26 gegen Galaxy im Hinspiel war noch das beste und engste Spiel für Surge, während das 8:62 gegen die Barcelona Dragons die höchste Pleite des Saison bedeutete. Keiner glaubt „Auf der Waldau“, dass ausgerechnet im letzten Match in Frankfurt diese Negativ-Serie reißen wird, zumal Galaxy die letzte, wenn auch sehr theoretische, Chance auf ein Weiterkommen nutzen wollen wird.

 

Auch der letzte Trainerwechsel zu US-Coach Georg Streeter, der den beliebten Martin Hanselmann Ende Juli ablöste, verpuffte. Dem ehemaligen Spieler der Chicago Bears und Indianapolis Colts gelangen auch keine Zauberkunststücke mit dem vorhandenen Kader. Vor zwei Wochen traf es mit Defensive Coordinator Andy Meyer auch noch einen „Mann der ersten Stunde“, den man ziehen ließ. Nutznießer waren Frankfurt und Chef Kösling, der den kompetenten Fachmann schon länger kannte und Meyer sofort – auch für die Spielzeit 2023 – ansprach. Der sollte seine ex-Spieler gut kennen und seinem neuen Chef das eine oder andere spannende Detail für den kommenden Sonntag verraten. Auch am Main hofft man wie die treuen Stuttgarter Fans, Surge im nächsten Jahr wieder in der PSD-Bank Arena begrüßen zu dürfen und dass die unglücklichen Auftritte der Truppe nicht das Ende der Franchise bedeuten.

 

Nach der holländischen Pop-Ikone „Loona“ können die Galaxy-Macher sowohl für die Power Party als auch die Halbzeitshow am Sonntag (4.9.) eine weitere Attraktion anbieten: „Captain Jack“ nennt sich das bekannte Projekt des Wiesbadener Produzenten Udo Niebergall um den Sänger Bruce Lacy und seine Mitstreiterin Illi. Hits wie „Captain Jack“, „Drill Instructor“ oder der aktuelle Song „Summersun“ trieben die Tanzwütigen immer in die Clubs.

 

Die kostenlose Power Party vor der PSD-Bank Arena am Bornheimer Hang (dort keine Eintrittskarte notwendig!) vor der Partie beginnt um 12.00 Uhr, Einlass ins Stadion zu den Plätzen ist um 14.00 Uhr, Kickoff des Spiels dann um 15.00 Uhr.

Die European League of Football

Die European League of Football (ELF) geht mit 17 Mannschaften aus Deutschland, Österreich, Spanien, Polen, Italien, Ungarn, und Tschechien in die vierte Saison von Juni bis September 2024. Die ELF, gesteuert über ein professionelles Franchise-System, bietet allen Football-Fans auch in der NFL-freien Zeit ein attraktives sportliches Programm.